Abba, lieber Vater! Bezirksapostelhelfer Helge Mutschler in Leipzig-Plagwitz

Es war der erste Besuch des Bezirksapostelhelfers in einer Gemeinde des Kirchenbezirks Leipzig zum Abendgottesdienst am 09.Februar 2022. Im Rahmen einer Übertragung per YouTube und Telefon hatten alle Gemeinden und Geschwister des Bezirkes die Möglichkeit, daran teilzunehmen.

Die Gemeinde Leipzig-Plagwitz hatte sich auf diesen Gottesdienst langfristig vorbereitet. Infolge der Covid-19-Pandemie wurden Gesangsbeiträge als Video vorproduziert und eingespielt. Im Gottesdienst waren Streicher und Orgel live zu hören.

Der Bezirksapostelhelfer verwendete als Textwort Römer 8,15: „Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!“

In dem Lied nach dem Textwort hieß es: „ Ich bin dein Kind“. „Darum geht es heute auch  in dem Textwort: Wir sind Gotteskinder“, so der Apostel. Paulus verwendete Bilder, die damals bekannt waren. Das Bild des Sklaven, der unfrei war, ausgebeutet und geknechtet wurde. Der Gegensatz dazu ist das Bild des Kindes, das frei, fröhlich  und erbberechtigt ist. Das kann wie Jesus zu Gott sagen: „Abba“, das heißt „ lieber Vater, gütiger sanfter Papa“. Wir sind als Menschen Sklaven der Sünde, aber durch Jesus Christus, der das Erlösergeld zahlte, sind wir durch die Geistestaufe Gotteskinder.

Sklaven tun ihren Dienst aus Angst vor Strafe. Ein Kind tut das Notwendige aus Liebe zum Vater. Das wird deutlich bei Adam und Eva. Sie wurden Knechte der Sünde und versteckten sich aus Angst. In dem Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“ wird deutlich, dass der Sohn nachdem er sein Erbe verprasst hatte, vom Vater bei seiner Rückkehr mit offenen Armen empfangen wurde. Gott ist ein lieber, gütiger Vater, zu dem wir uns immer wenden können. Sind wir noch Sklaven der Sünde? Oder handeln wir als Gotteskinder und lassen uns vom Geist Gottes treiben? Diese Fragen müssen wir uns stellen. Wir sind Gott dankbar, dass er uns zu seinen Kindern gemacht hat, zu Erben seiner Herrlichkeit. Wir vertrauen seiner Liebe und seiner Gnade. Wir erfüllen trotz manchem Leid seinen Willen.

Apostel Jens Korbien wies im Predigtbeitrag auf das enge Verhältnis hin, dass wir mit Gott als seine Kinder haben. Es ist immer wieder wichtig, ihm die Ehre zu geben. Wir sind dankbar, dass Jesus für uns gestorben ist. Wir brauchen Gott, um zu vollenden.

Bezirksapostelhelfer Mutschler stellte abschließend die Frage. „Wohin sollten wir gehen mit unserer Schuld? Zu unserem Vater! Deshalb beten wir gemeinsam das Unser Vater.“ Vor der Sündenvergebung und dem Heiligen Abendmahl erklang das  Lied „Sei, oh mein Vater“. Der bewegende Gottesdienst endete mit dem gemeinsamen Lied „Bau dein Reich in dieser Zeit“.